Ein Tiny-House als Anbau an ein Siedlerhaus, Krefeld ... ein Anbau
für eine Familie oder: Wie wohnen wir im Alter!
Eine vierköpfige Familie benötigte dringend eine Wohnraumerweiterung auf ihrem recht komplex strukturierten Hinterland-Grundstück. Ein geringes Baubudget schränkte das Bauvolumen schon im Vorfeld ein. Der Bebauungsplan ließ nur recht wenige Möglichkeiten zu, eine Wohnraumerweiterung vorzunehmen. Das Altbau-Haupthaus, ein Siedlerhaus unbestimmten Baujahr, war nun doch stark in die Jahre gekommen und eine Sanierung mit Erweiterung hätte die Familie nur durch einen ca. 2-jährigen Auszug bewältigen können. Hinzukommen würden umfangreiche Ertüchtigungs-Maßnahmen des Tragwerks und damit fast unkalkulierbare Kosten. Das kam nicht in Frage. So wurde die Lösung eines Anbaus mit neuem Haupteingang als Mittelbau gewählt. Dadurch würde die Möglichkeit bestehen, die beiden Bauwerke, also Altbau und Neubau, in entfernter Zukunft jeweils einzeln zu betreiben. Der Anbau aus monolithisch errichtetem und hochgedämmten Poroton-Stein besitzt eine autarke Infrastruktur mit eigenem Bad und vorgerichteter Möglichkeit des Anschlusses einer Küchenzeile. So könnten die Besitzer im Seniorenalter den kleinen Anbau als „Tiny-Haus“ betreiben und das Haupthaus vermieten.